Steiermarkhof ist das erste Bildungshaus mit Energieschauplatz
Fendt bekennt sich zur Elektrifizierung und Digitalisierung der Landwirtschaft. Die Reduzierung von CO2 Emissionen ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben.
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Die E-Tankstelle am Steiermakhof ist eröffnet. Im Bild vrnl: Christian Purrer (Vorstandssprecher der Energie Steiermark), Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, Kammerdirektor Werner Brugner, Steiermarkhof-Leiter Dieter Frei und Andreas Mayer (Projektleiter Energieschauplatz, Geschäftsführer E1-Pfund) © Energie Steiermark

Steiermarkhof mit Energieschauplatz und E-Tankstelle

Text: Rosemarie Wilhelm
Foto: Energie Steiermark

Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, und Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, eröffnen gemeinsam den „Energieschauplatz Steiermarkhof“. Parallel dazu lieferte die neue Homepage www.e-landwirtschaft.at alle wichtigen Fakten zum Thema „Energieeffizienz in der Landwirtschaft“.

Energieschauplatz macht Potentiale sichtbar
Der landwirtschaftliche Betrieb von morgen legt einen hohen Wert auf Energieeffizienz. Er kennt seine wichtigsten Energieverbraucher und versucht die maximal mögliche Menge des Energiebedarfs am Betrieb zu erzeugen. Deshalb setzen bereits seit Jahren viele Betriebe auf Strom aus Photovoltaik. Aufgrund der immer knapper werdenden Fördermittel sowie der neuen Voraussetzungen ruft Präsident Titschenbacher zum Umdenken auf und empfiehlt den Bäuerinnen und Bauern: „Sehen wir die Eigenstromnutzung als innovativen Ansatz, mit dem wir auf unseren Höfen die Kosten senken und gleichzeitig einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Dazu bedarf es in der Praxis einige aufeinander abgestimmte Helfer, wie Wechselrichter, Stromspeicher, Smart Meter und eine entsprechende Visualisierung. All diese Objekte sind am „Energieschauplatz Steiermarkhof“ im Einsatz“, resümiert Titschenbacher. Vertiefende Informationen über erfolgreiche Energieeffizienzmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben liefert die brandneue Webpage www.e-landwirtschaft.at.

Energieeffizienz in Theorie und Praxis erleben
„Rund 65.000 Seminarteilnehmer pro Jahr können nun Energieeffizienz in Theorie und Praxis erleben“, freut sich Dieter Frei, der Leiter des Bildungshauses Steiermarkhof. Hinzu kommt, dass der Steiermarkhof nun offiziell das erste „E-Mobil- fitte“ Bildungshaus Österreichs ist. Während sich die Seminarteilnehmer weiterbilden, wird das Elektroauto oder das Elektrofahrrad mit Ökostrom aus der hauseigenen PV-Anlage bzw. dem dazugehörigen Speicher CO2-frei und ökologisch betankt. „Auch der Rasen wird bei uns emissionsfrei gemäht, dafür sorgt unser Rasenmäher „Karl“ der natürlich auch mit Ökostrom betrieben wird“, so Frei weiter. In Summe gelingt es, über den Energieschauplatz hervorragend, die interessierten Seminarteilnehmer mit den Themen Energie, Energieeffizienz und Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Führungen in diesem Bereich sind nahezu ausgebucht.

Energieladenetz weiter verdichtet
Ein besonderes Highlight am Energieschauplatz sind die vier E-Ladestationen. „Diese können bei Bedarf ausgebaut werden, sodass bis zu 16 Elektroautos parallel aufgeladen werden können“, erklärt Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark. „Für uns ist der Ausbau der E-Ladestationen ein zentrales Projekt. Wir investieren rund 3,2 Millionen Euro in die Verdichtung des heimischen E-Tankstellennetzes. Derzeit sind rund 220 E-Tankstellen mit insgesamt 650 Ladepunkten landesweit in Betrieb. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist essenziell, um der immer weiter wachsenden Nutzung von E-Mobilität gerecht zu werden. Als regional verankertes Unternehmen nehmen wir unsere Verantwortung für die Umwelt und lokale Wertschöpfung wahr. Dies beweisen unsere zahlreichen Investitionen in Biomasse-, Wind- und Wasserkraftprojekte. Die nun eröffnete E-Tankstelle und der Energieschauplatz sind weitere Mosaiksteine auf unserem Weg zur Nutzung erneuerbarer Energie.“

Welser Erklärung zur Holzenergie
Im Rahmen der Eröffnung wurde die Welser Erklärung zur Holzenergie an Christian Purrer überreicht. Die Energie Steiermark versorgt 12.000 steirische Haushalte mit regionaler Wärme aus 10 Biomasseheizwerken, die gemeinsam mit Partnern betrieben werden und die ländliche Wertschöpfungs- und Beschäftigungskette sichern. Damit ist das Unternehmen der größte Partner der heimischen Forstwirtschaft. Mit der Welser Erklärung zur Holzenergie wird auf die immense Bedeutung des Energieträgers Holz hingewiesen.

Fotorückblick: Eröffnung Energieschauplatz und E-Tankstelle Steiermarkhof