Frequenzgesteuerte Vakuumpumpen reduzieren den Stromverbrauch beim Melken zwischen 40 und 60 %. Für Milchviehbetriebe, die mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Batteriespeicher ausgestatte sind, ist die frequenzgesteuerte Vakuumpumpe ebenso eine sinnvolle Möglichkeit, um die Energieunabhängigkeit weiter zu steigern.
Wie funktioniert eine frequenzgesteuerte Vakuumpumpe?
Elektronisch geregelte Pumpen ermitteln mittels Sensoren das benötigte Melkvakuum und regulieren damit die Drehzahl der Pumpe. Die maximale Vakuumleistung ist nur für kurze Zeit im Reinigungsprozess erforderlich. Die meiste Zeit des Melkvorgangs läuft die Pumpe im niedrigen unteren Drehzahlbereich.
Ist eine Frequenzsteuerung nachrüstbar?
Neuere Ställe sind immer öfters mit einer drehzahlgesteuerten Vakuumpumpen ausgestattet. Hier bilden Frequenzsteuerung und Vakuumpumpe eine Einheit. Bestehende Vakuumpumpen können in vielen Fällen mit einer externen Frequenzsteuerung nachgerüstet werden. Dies ist abhängig vom Pumpentyp sowie dem Baujahr der Pumpe.
Was kostet eine frequenzgesteuerte Vakuumpumpe?
Die Investitionskosten einer frequenzgesteuerten Vakuumpumpe sind um 20 bis 30 % höher als die einer konventionellen Pumpe. Für eine Nachrüstung muss mit 2.500 bis 3.000 € kalkuliert werden. Die Wirtschaftlichkeit wird durch folgende Faktoren bestimmt: Strompreis, Leistung der Pumpe sowie den Melk- und Reinigungszeiten.
Alte Heizungspumpen sind unscheinbare und meist gut versteckte Stromverbraucher im Haus. Mit rund 10 % verursacht die Heizungspumpe oft den größeren Stromverbrauch als Kühlschränke, Gefriergeräte oder andere elektrischer Dauerläufer. Warum, zeigen folgende Gründe:
Wie funktionieren Hocheffizienzpumpen?
Intelligente Heizungspumpen passen ihre Drehzahl elektronisch an die im Heizsystem benötigte Wärmemenge an. Sie sind nur dann aktiv, wenn sie wirklich gebraucht werden. Dadurch können 80 % des Pumpstroms eingespart werden.
Wieviel Geld kann man durch eine Hocheffizienzpumpe sparen?
Eine normale Heizungspumpe verbraucht ca. 500 bis 800 kWh Strom im Jahr – eine Hocheffizienzpumpe circa 100 kWh. Die jährliche Einsparung an Stromkosten beträgt bei einem Preis von 0,20 €/kWh also 80 bis 140 € pro Jahr.
Wie groß ist Ihr Einsparpotential?
Das tatsächliche Einsparungspotential hängt von folgenden Faktoren ab:
Entwicklungen in der Motorentechnik haben die Effizienz elektrischer Antriebe um 20 bis 30 % gesteigert. In der Europäischen Union wurden bereits umfangreiche Gesetze verabschiedet, um den Energieverbrauch von Asynchronmotoren zur reduzieren und die neuen Technologien am Markt zu etablieren. In der IEC 60034-30 wurden neue Effizienzklassen festgelegt (IE = International Efficiency):
Mit 1. Jänner 2017 dürfen nur mehr Motoren für Leistungen ab 0,75 kW bis 375 kW mit der Effizienzklasse IE3 oder als Alternative IE2-Motor plus Frequenzumrichter in Verkehr gebracht werden.
Wie können sie ihre E-Motoren optimieren?
Zur Optimierung von Stromkosten und Stromverbrauch sollte stets eine Gesamtbetrachtung des Antriebssystems mit Umrichter, Motor, Getriebe und Antriebsmaschine erfolgen. Der Austausch eines älteren Motors durch einen energieeffizienteren Motor ermöglicht eine Einsparung von bis zu 8 %. Größere Einsparungseffekte sind mit einer Kombination von Drehzahlregelung und Motor möglich.
Die Wirtschaftlichkeit der Effizienzmaßnahmen hängt von den Betriebsstunden ab. Die bessere Qualität von energieeffizienten Motoren sorgt jedoch gleichzeitig für eine höhere Lebensdauer des Motors sowie eine günstigere Wartung.
Regelmäßige Wartungen erhöhen die Energieeffizienz des Motors. Oft werden Sie aufgrund der bekannten Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Motoren vernachlässigt. Durch eine gute Wartung können drei bis zehn Prozent der Stromkosten eingespart werden.